Die 44. Mitgliederversammlung der amerikanischen „Wild Sheep Foundation“ musste coronabedingt rein virtuell abgehalten werden.
Allein die Jagdlizenz auf ein Alaska Dallschaf spülte der Foundation 175.000 US-Dollar in die Kasse (Foto: Pixabay)
Dennoch gab es bei den Versteigerungen von Jagden ein Rekordergebnis. Anlässlich der „Convention“ werden traditionell Jagden versteigert, um Mittel für die Hege der von amerikanischen Jägerinnen und Jägern so begehrten Caprinae aufzubringen. Insgesamt erbrachte die an drei Abenden im Internet durchgeführte Auktion die Rekordsumme von 4,5 Millionen US-Dollar. Allein der Verkauf von 11 besonders begehrten Jagdlizenzen spülte zwei Millionen US-Dollar in die Kasse.
So erbrachten ein Montana bighorn 440.000, ein British Columbia mountain sheep 275.000 und ein Alaska Dallschaf 175.000 US-Dollar. Ein Bison, der erstmals versteigert wurde, brachte immerhin noch 35.000 US-Dollar ein. Versteigert werden spezielle Jagdgenehmigungen, die staatliche Stellen sowie Gebietskörperschaften der Stiftung zur Verfügung stellen, um Mittel für den Naturschutz zu generieren. Diese Behörden erhalten zwischen 85% und 100% der Erlöse. Einnahmen, die bei der Stiftung verbleiben, fließen ebenfalls in Projekte.
Die “Stiftung für Wildschafe“ hat 8.500 Mitglieder und setzt sich weltweit für Bergwild ein. In Nordamerika und Mexiko ziehen um die 185.000 Wildschafe ihre Fährte. Davon werden ein bis höchstens drei Prozent alljährlich erlegt. Da die Nachfrage nach Jagdlizenzen höher ist als das Angebot, erfolgt die Vergabe in der Regel nach einem Lossystem.
rdb