USA/Namibia: Nashornjagd erbrachte 360.000 Euro für Wildschutz

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Ein Jäger aus Michigan darf die beiden Hörner eines Spitzmaulnashorns mit Schädel und die Haut in die USA einführen. Dies entschied die staatliche amerikanische Genehmigungsbehörde „Fish and Wildlife Service“ nach einer Prüfung, die über ein Jahr gedauert hat.

Im Mai 2018 hatte der Jäger das gefährdete und weltweit mit einem CITES-Handelsverbot belegte Tier in einem Schutzgebiet in Namibia erlegt. Er hatte dafür Gebühren in Höhe von 360.000 Euro bezahlt, die in voller Höhe in den Schutz der Dickhäuter vor Wilderern fließt.

Spitzmauslnashorn in freier Wildbahn in Namibia    Foto: Rolf D. Baldus

CITES gewährt dem Land Namibia, das einen vorbildlichen Schutz seiner Nashörner betreibt, eine jährliche Quote von 5 Abschüssen. Lizenzen werden ausschließlich für post-reproduktive Bullen erteilt. Diese töten oft andere Nashörner, vor allem auch Nebenbuhler in Konkurrenzkämpfen. Die Abschüsse alter Bullen fördern das Wachstum der Population.

Nashornschutz ist teuer, und die Jagdeinnahmen sind deshalb sehr wichtig. Tieraktivisten laufen gegen diese Jagden Sturm, ohne allerdings selbst die Kosten des Nashornschutzes zu übernehmen. Offenbar erwarten sie, dass ausschließlich der namibische Steuerzahler dafür aufkommt.

rdb

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