In einem am 9. Juli 2020 veröffentlichten Schreiben nimmt die Komission “Sustainable Use and Livelihoods” (SULi) der Weltnaturschutzunion (IUCN) klar Stellung zur Bedeutung nachhaltiger Jagd im internationalen Artenschutz: “Die Trophäenjagd trägt bei vielen Spezies zu deren Schutz bei.”
Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßen diese aktuelle Stellungnahme der IUCN und verweisen auf die Rolle, die regulierter Jagd weltweit zukommt: Jagd schaffe Einkommen, sichere Lebensräume und trage zur Lösung von Mensch-Tier-Konflikten bei.
Anlass für die Herausgabe der schriftlichen Stellungnahme der IUCN-Komission ist die aktuelle Forderung eines pauschalen Jagdverbots durch die internationale Tierrechtsszene, vor allem in Großbritannien. Die IUCN erteile solchen Absichten eine deutliche Absage: “Es besteht die Gefahr, dass ein Ende der Jagd – bei Fehlen tragfähiger, alternativer Einnahmequellen – die weitaus größeren Bedrohungen noch verschärft, anstatt den Schutzstatus jagdbarer Arten zu verbessern.” Als Hauptbedrohung nennt die IUCN den Verlust an Lebensräumen durch Ackerbau und Viehzucht, Wilderei sowie Mensch-Wildtier-Konflikte.
PM DJV/fh