Chinesen werden zu Elfenbein und Nashorn geschult

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Afrika ist Ziel einer chinesischen Infrastruktur- und Handelsoffensive. Hunderttausende Chinesen sind in vielen Ländern Afrikas im Wirtschaftsleben aktiv.

Da China in den letzten zehn Jahren gleichzeitig Hauptziel der massiven illegalen Ausfuhren von Elfenbein und Nashorn aus Afrika war, konnte es nicht ausbleiben, dass sich zahlreiche Staatsbürger an diesem Schmuggel beteiligten. Viele Chinesen wurden der Wilderei und des Schmuggels überführt. In Tansania stand eine in der Presse als „Elfenbein Queen“ titulierte chinesische Geschäftsfrau vor Gericht. In Namibia kam es sogar zu einer ernsten diplomatischen Krise mit China.

Mehr als 180 Chinesen nahmen an den Workshops in Tansania und Malawi teil
Foto:TRAFFIC

Spenden von Fahrzeugen und Ausrüstungen des chinesischen Staates an afrikanische Wildschutzbehörden, wie z.B. in Kenia, Namibia und Tansania, sollen nun zeigen, dass China das Problem erkannt hat. Gleichzeitig werden seit 2014 lokale Chinesen geschult. Sie sollen die Gesetzeslage kennen lernen und erfahren, welche Risiken sie mit Wilderei und Schmuggel eingehen. Die beiden letzten Workshops fanden Anfang Juni in Lilongwe (Malawi) und Dar es Salaam (Tansania) unter großer Beteiligung der Medien statt. Neben dem chinesischen Botschaftspersonal waren  zahlreiche Behördenvertreter extra aus China angereist.

rdb

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