USA: Jagd im Wandel

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Wie ändert sich die Einstellung der Bevölkerung zu Wild, Jagd und Fischerei? Das waren die Themen einer landesweiten Befragung zum sozialen Kontext des Wildmanagements. Staatliche Behörden führten die Umfrage zusammen mit Wissenschaftlern durch.

16 Prozent aller Befragten haben ein Interesse daran, in Zukunft auf die Jagd zu gehen. 30 Prozent wollen angeln. Bei früheren Befragungen waren diese Prozentsätze höher. Allerdings ist der Anteil derjenigen, die Natur und Wildtiere nur erleben und beobachten wollen, gestiegen. Er beträgt 52 Prozent. Immerhin gehen in den USA 11,5 Millionen Menschen auf die Jagd. Das sind 5 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre. Vor einem halben Jahrhundert gab es in den USA noch doppelt so viele Jäger. Doch ein Vergleich zu Deutschland relativiert den Rückgang: Wollten wir den selben Anteil von Jägern haben, dann bräuchten wir 10 mal so viele als wir heute haben.

Es stellte sich auch heraus, dass die europäischstämmige Bevölkerung und die asiatischen und hispanischen Minoritäten sich in ihren Einstellungen zur freilebenden Tierwelt wesentlich unterscheiden. Bei den Minoriäten ist die Auffassung, dass Wildtiere genutzt werden sollten, beispielsweise für die Jagd, nur halb so sehr verbreitet, wie bei den Europäern. Umgekehrt projizieren sie stärker menschliche Eigenschaften auf Tiere und wollen ihnen auch menschliche Rechte zubilligen. Dies ist von Bedeutung, da der Bevölkerungsanteil der Minoritäten im Anstieg begriffen ist. Die Zahlen sind relevant für die langfristigen Managementplanungen der amerikanischen Wild- und Jagdbehörden.

rdb

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