Mexikanische Naturschützer und Jäger wurden für die Wiederansiedlung des Wüsten-Dickhornschafs mit dem renommierten Markhor-Preis des Internationalen Jagdrats (CIC) ausgezeichnet.
Mexikanische Naturschützer und Jäger wurden für die Wiederansiedlung des Wüsten-Dickhornschafs mit dem renommierten Markhor-Preis des Internationalen Jagdrats (CIC) ausgezeichnet. (Symbolbild: AdobeStock/Janet Horton/Danita Delimont)
Die Tiere sind eine an die Wüste angepasste Unterart des Dickhornschafs und kommen im Südwesten der USA und Nordwesten Mexikos vor, wo sie aber vom Aussterben bedroht sind. Die Schafe vermögen lange Zeit ohne Wasser auszukommen, reagieren aber aufgrund ihrer Lebensweise und der sehr niedrigen natürlichen Populationsdichte sensibel auf Umweltänderungen und Wilderei. In den USA wächst ihre Zahl und hat wieder an die 30.000 Stück erreicht.
Auf verschiedenen Wildfarmen in Mexiko hat man kleine Herden angesiedelt. Sie stammen aus Gebieten mit guten Vorkommen. Die Tiere vermehren sich, und sobald einzelne ältere Böcke aus einem stabilen und weiter wachsenden Bestand entnommen werden können, gibt man sie kontrolliert und selektiv zur Bejagung frei. Auf diese Weise lassen sich substantielle Beträge erwirtschaften, da amerikanische Jäger bereit sind, für eine Lizenz viel auszugeben. So kann ein finanzieller Beitrag zu den hohen Kosten der Umsiedlung geleistet werden. Die Wiederansiedlung wird damit nachhaltig. Dadurch ist in den betroffenen drei mexikanischen Bundesstaaten die Zahl der Wüsten-Dickhornschafe in wenigen Jahren von Null auf 1.500 Tiere angewachsen.
Der Markhor Preis des CIC zeichnet Beiträge zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt durch nachhaltige Naturnutzung aus, vor allem durch die Jagd. Er wird auf den Generalversammlungen der Biodiversitätskonvention (CBD) vergeben. Sie fand diesmal in Kanada statt. Den Preis übergab Dr. Dilys Roe, die Vorsitzende der „IUCN-Sustainable Use and Livelihoods Specialist Group“.
rdb
