Kenia: Ameise schützt Zebras vor Löwen

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Die Dickkopfameise (Pheidole megacephala) befällt gerne die Pfeifdornakazie (Acacia drepanolobium). Sie bietet ihr Unterschlupf und Fraß. Deshalb verteidigen sie den Baum gegen Elefanten, welche dessen Blattwerk als Äsung sehr schätzen.

Das Streifenmuster schützt Zebras in bestockten Arealen vor Fressfeinden (Foto: Falk Haacker)

Die Ameisenart ist invasiv. Ihre Existenz in Kenia führt dazu, dass sie Teile des Baumbestandes schützt und so eine Vergrasung verhindert, wo sie vorkommt. Die Ameisenart breitet sich in der Region Laikipia pro Jahr um 50 Meter aus, so die Zeitschrift Science (Studie von Todd Palmer).

Da das Streifenmuster der Zebradecke (Tarnung) diese Wildtiere optimal bei zumindest geringem Baumbestand gegen Fressfeinde schützt, stellen sich Löwen auf andere Beutetiere um. In Laikipia vornehmlich auf Büffel. Das macht es den Großkatzen schwieriger Beute zu machen, da der Büffel wehrhaft ist. Die Folge: Es bilden sich größere Rudel und zudem jagen männliche Löwen verstärkt mit. Fazit: Ein winziges Insekt hat große Auswirkung auf das Verhalten von Säugetieren.

rr

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