Botsuana/Deutschland: Präsident Masisi spricht über Jagd

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Vom 20. bis 22. Juni hielt sich Präsident Moogwetsi Masisi von Botsuana zu einem Arbeitsaufenthalt in Deutschland auf.

Präsident Moogwetsi Masisi im Gespräch mit CIC Präsident Philipp Harmer (Quelle: Presseamt Botswana/Archiv Baldus)

Neben politischen Fragen und deutschen Investitionen in seinem Heimatland spielte auch die Jagd bei seinem Besuch eine wichtige Rolle. Das teilte das botsuanische Präsidialamt auf Facebook mit.

So sprach er bei einem Zusammentreffen mit der Präsidentin der Deutschen Afrika-Stiftung, Frau Dr. Uschi Eid, über Wildschutz und betonte die sozio-ökonomische Dimension. Er bedauerte Fehleinschätzungen in Europa und machte klar, dass ein kontrollierter, lizenzierter und regulierter Jagdtourismus ganz praktisch den Naturschutz fördert. Er erbat die Unterstützung der Afrika-Stiftung in der öffentlichen Debatte zugunsten Botswanas Position.

In Dr. Eid dürfte Masisi eine informierte Gesprächspartnerin gefunden haben. Als Mitglied des Bundestages für die Grünen folgte sie in den 1990er Jahren zunächst der Linie ihrer Partei, die den Jagdtourismus völlig ablehnte. Unter ihrer Leitung machte sich dann aber eine Bundestagsdelegation vor Ort im tansanischen Wildreservat Selous kundig. In einem offiziellen Bericht wurde nach Rückkehr das dortige Jagdmodell als insgesamt dem Naturschutz und der sozio—ökonomischen Entwicklung des Landes dienend positiv beurteilt. Die Grünen nahmen dies aber offensichtlich nicht zur Kenntnis.

Dr. Masisi und seine Delegation, zu der Umweltminister Mthimkhulu gehörte, traf auch mit dem Präsidenten sowie Mitgliedern des Internationalen Rats zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) zusammen. Dabei wurde eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Botswana ist kürzlich dem Internationalen Jagdrat als Staatsmitglied beigetreten. Masisi drückte das Interesse seines Landes aus, Gastgeber für eine CITES-Generalversammlung zu werden.

Außenministerin Annalena Baerbock sowie Umweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) führten ebenfalls Gespräche mit Präsident Masisi. Beide Ministerien teilten zum Inhalt nichts mit.

rdb

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