Für Tigerwein auf Löwenjagd

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Mit der steigenden Nachfrage aus Asien boomt die Jagd auf Löwen in Afrika.

 

Dabei ist man im fernen Osten nicht an der Trophäe interessiert, sondern die Knochen der Raubkatzen sind begehrt: Daraus wird der der sogenannte „Tigerwein“ produziert, ein „Heilmittel“. Mangels Tigerknochen greift der Asiate nun auf afrikanische Großkatzen zurück. Für die ausgebeinten Knochen sollen bis zu 10 000 Dollar bezahlt werden.
In Südafrika wird der Handel mit Löwenknochen streng kontrolliert. Rechtmäßig erlegt werden dürfen nur Zuchtlöwen. Inzwischen wird diskutiert, ob man den Handel mit Löwenknochen nicht gänzlich verbieten sollte, um der Wilderei vorzubeugen, oder ob man mit einem solchen Verbot nicht erst recht Wilderer auf diesen Absatzmarkt aufmerksam macht. Die Nachfrage aus Asien hat schon in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass beispielsweise Nashörner gewildert wurden oder deren Trophäen aus Museen entwendet wurden.
as
Quelle: focus.de
 


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