In Norwegen wurden die Ergebnisse einer Studie des VKM (Vitenskapskomiteen for mattrygghet) veröffentlicht, bei der Blut von Jägern auf den Bleigehalt untersucht wurde.
Erhöhter Bleianteil bei regelmäßigem Verzehr von Elch und Co.: gering, dennoch nachweißbar. Foto: Dr. K.-H. Betz |
Dabei zeigte sich, dass Personen einen leicht erhöhten Bleianteil im Körper aufweisen, die mindestens einmal im Monat Elch-, Ren-, Rot-, Reh- und Damwild verzehren, welche mit bleihaltiger Munition erlegt wurden. Das Niveau ist allerding so gering, dass kaum eine Gefahr für die Gesundheit besteht.
Etwa 95 Prozent der norwegischen Jäger benutzen Bleigeschosse bei der Jagd auf Schalenwild. Analysen von Norweger-Blut zeigten, dass gerade dann die Bleikontamination zunahm, wenn Hackfleisch von Elch und Rotwild verzehrt wurde, das in Lebensmittelgeschäften verkauft worden war. Für Fleisch von Nutzvieh gelten Grenzwerte von maximal 0,1 Milligramm Blei pro Kilo. Dieser Grenzwert wird in der Regel auch bei Wildbret nicht überschritten. In einzelnen Proben vom Elch lagen die Werte zwischen 0,03 bis 110 Milligramm.
Grünröcke, die mit wiedergeladener Munition auf Jagd gehen, haben einen höheren Bleigehalt im Blut als die Weidmänner, die mit handelsüblicher Munition das Wild zur Strecke bringen. Der Schusskanal sollte daher großzügig ausgeschärft werden.
as