Die Fachleute der Welt Naturschutzunion IUCN haben neue Daten zur Entwicklung der Nashornbestände in Afrika vorgelegt. Die Experten sprechen von „vorsichtiger Hoffnung“.
Die Spitzmaulnashörner bleiben in einem kritischen Erhaltungszustand. Ihre Zahlen sind aber zwischen 2012 und 2018 wieder langsam gestiegen und zwar von etwa 4.845 auf 5.630 Tiere. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 2,5%.
Der Schutz dieser Nashörner war in Namibia besonders erfolgreich. Im Roten Buch der IUCN konnte die Population deshalb von „gefährdet“ („vulnerable“) auf „fast bedroht“ („near threatened“) hochgestuft werden.
Breitmaulnashorn mit gerade geborenem Jungtier in Namibia: So wächst die Population (Foto: Pauline Hurt/Archiv Baldus)
Die Breitmaulnashörner im südlichen Afrika gelten ebenfalls weiterhin als „fast bedroht“ und kommen durchaus in einer beträchtlichen Anzahl vor. Beunruhigend ist aber, dass der Bestand von 21.300 Tieren in 2012 auf 18.000 im Jahr 2017 fiel. Grund war die Wilderei, vor allem im Krüger Nationalpark in Südafrika, wo die größte Population dieser Tierart lebt. Das nördliche Breitmaulnashorn gilt als ausgestorben.
rdb