Pünktlich zum Jahreswechsel hat die Wildschutzbehörde Botswanas die neuen Jagdquoten veröffentlicht.
(Foto: Manok/ AdobeStock)
400 Elefantenlizenzen stehen in diesem Jahr für Jagdgäste zur Verfügung. Jagdzeit ist von April bis November. Bei einem Bestand von über 130.000 Elefanten muss man sich über die Nachhaltigkeit der Bejagung keine Gedanken machen.
Dennoch heulen die üblichen Verdächtigen empört auf. Allerdings sagen die Jagdgegner nicht, wie die Behörden mit den wachsenden Wildschäden umgehen sollen und in welcher Form man der Landbevölkerung in den abgelegenen Dörfern einen Vorteil von den ungeliebten Dickhäutern zukommen lassen kann. Die Jagd hingegen erbringt direkte Einnahmen und kompensiert damit zumindest einen Teil der Kosten, die auf dem Lande zu tragen sind. Im letzten Jahr haben die Dörfer nach Behördenangaben auf diese Weise knapp drei Millionen Euro eingenommen.
Lokale Wissenschaftler unterstreichen, dass die Entnahme von 400 Bullen keinen Einfluss auf die Bestandsentwicklung hat. Nach einem fünfjährigen Jagdverbot hatte Botswana die Jagd 2019 wieder eröffnet. Es war international darüber spekuliert worden, wie die kürzlich neu gewählte Regierung sich in dieser Frage verhalten würde.
rdb