Botswana wankt bei Jagdverbot

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Elefanten
 

12.12.2013

Erste Anzeichen eines möglichen Einlenkens: Kurz vor Inkrafttreten des Verbotes der Sport- und Trophäenjagd in Botswana lässt die Regierung leichte Zweifel an ihrer Entscheidung durchschimmern.

 

Bereits seit dem 1. August sind in Botswana nur noch vorgebuchte Jagden möglich. Ab dem 1. Januar 2014 soll ein generelles Jagdverbot in Kraft treten. Ab dann sollen Touristen nur noch mit der Kamera auf die Pirsch. Die Idee dahinter heißt „Artenschutz“. Mit dem Jagdverbot soll der Bestand geschont und der Wilderei vorgebeugt werden.
 
Doch das Ausbleiben der Jagdgäste in der ersten Phase scheint bereits Wirkung gezeigt zu haben. Gemeinsam mit der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUNC) tagte die Regierung kürzlich in Botswanas Hauptstadt Gaborone zum Thema Artenschutz. Der Fokus lag dabei auf dem Afrikanischen Elefanten, für Botswana auf Appendix II gelistet und in den vergangenen Jahren von der Gruppe der „stark gefährdeten“ in die „gefährdeten“ Arten gerutscht.
 
Nach Empfehlungen des IUNC und des International Council for Game and Wildlife Conservation (CIC) steht nun erneut die nachhaltige Jagd und der Jagdtourismus auf dem Plan, um die Bestandserholung des grauen Dickhäuters zu fördern. Wenn nötig, wird das Verbot aufgehoben, heißt es aus dem botswanischen Ministerium.
 
 
dmk
 

 

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