China: Elfenbeinfabriken geschlossen

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Die staatliche Forstverwaltung der Volksrepublik China hat bekannt gegeben, dass 12 lizenzierte Betriebe, die Elfenbein verarbeiten, geschlossen werden.

22 weitere sollen laut Regierungsbeschluss am Ende des Jahres dicht gemacht werden. Auch 55 von 143 Geschäften, die Elfenbein verkaufen, wurden geschlossen. Damit ist die erste Phase des beabsichtigten Handelsverbots umgesetzt.

Es handelt sich dabei um Firmen, die völlig legal im Lande agierten, obgleich das verarbeitete und gehandelte Elfenbein im Wesentlichen aus dem illegalen Handel stammte.

China stoppt elefenbeihandel
Seit Jahren ist bekannt, dass die wichtigsten Abnehmer für gewilderte Elefanten- und Nashornprodukte mit Wissen der chinesischen Regierung in China sitzen. (Foto: Shutterstock)

Seit Jahren ist bekannt, dass die wichtigsten Abnehmer für gewilderte Elefanten- und Nashornprodukte mit Wissen der chinesischen Regierung in China sitzen. Der internationale Druck und die damit verbundene Rufschädigung hatte kürzlich die Regierung veranlasst, ein Handelsverbot zu verkünden und auf den Weg zu bringen.

Dies ist zweifellos ein wichtiger Schritt, um die hohe Nachfrage zu dämpfen, die seit Jahren die Wilderei in Afrika angeheizt hat. Während Tierschutzorganisationen die chinesischen Maßnahmen euphorisch feiern, bleiben viele offene Fragen. So wird sich zeigen, wie China in Zukunft mit den illegalen Einfuhren und mit dem blühenden illegalen Handel im Lande umgeht, der vor allem über das Internet abgewickelt wird.

Offen bleibt auch, was mit den großen Lagerbeständen an Elfenbein geschehen soll und wie der Handel in der autonomen Wirtschaftszone Hongkong beendet wird. Ein großer Teil des chinesischen Elfenbeinhandels wird derzeit in die Nachbarländer Myanmar, Vietnam und Laos verlagert und dort teilweise grenznah weiter geführt. Von ganz besonderer Bedeutung ist die Verwicklung chinesischer Staatsbürger in die Wilderei und den Schmuggel in Afrika selbst. Auch dies bleibt von den Regierungsmaßnahmen unberührt.

rdb

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