CIC begrüßt den Verkauf von 108 Tonnen Elfenbein

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Der CIC begrüßt die Entscheidung des ständigen Ausschusses des Artenschutz-Übereinkommens (CITES) vom 16. Juli, die es erlaubt Elfenbein aus dem südlichen Afrika nach China und Japan zu verkaufen.

 

Die Länder Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika dürfen dem Beschluss nach insgesamt 108 Tonnen verkaufen. Die Elfenbeinbestände stammen zum Teil von Elefanten, die aus natürlichen Gründen verendeten oder als Schadelefanten erlegt wurden. Der gesamte Erlös muss für die Erhaltung der Elefanten und für lokale Gemeinschaften genutzt werden. 
 
„Die Entscheidung signalisiert Zweifel an der simplen Gleichung‚ Handelsverbot verhindert Wilderei’“ so CIC Präsident Dieter Schramm. „Wer dem Wild seinen Wert nimmt, der verurteilt es zum Untergang und nicht umgekehrt!“
 
Es gibt viele Beispiele, dass Handelsverbote, wie zum Beispiel beim Spitzmaulnashorn den Niedergang nicht aufhalten. Andererseits gibt es Belege für den Erfolg kontrollierten Handels in Kombination mit sinnvollem Naturschutz und Trophäenjagd. Beim Elefanten ist bisher weder nachgewiesen, dass überwachter Elfenbeinhandel die Wilderei begünstigt noch dass ein Handelsverbot sie unterdrückt.
 
Der CIC weist darauf hin, dass wildbiologisch kontrollierte, nachhaltige Trophäenjagd die Erhaltung bestimmter Großsäugetiere, besonders der Elefanten und Nashörner, erheblich begünstigen kann, wenn die Einnahmen zurück in den Wildschutz fließen bzw. den afrikanischen Dorfgemeinschaften zugute kommen, die unter dem destruktiven Appetit der Dickhäuter zu leiden haben.
 
 
 
-pm-
 

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