CIC und DJV: Klare Absage an die Grünen in Sachen Jagdtourismus

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Erwartungsgemäß haben die Grünen eine Anti-Jagdtourismus-Kampagne entfaltet, nachdem sie die Antworten der Bundesregierung auf ihre parlamentarische Anfrage zur Einfuhr von Jagdtrophäen erhalten haben.

Dieser mit Solarstrom betriebene Zaun schützt das Vieh einer armen Bauernfamilie in Namibia. Er wurde aus den Jagdeinnahmen einer Conservancy bezahlt. (Quelle: Rolf D. Baldus)

Zahlreiche jagdfeindliche NGOs tun es ihnen nach. DPA berichtet darüber, und viele Magazine und Tageszeitungen drucken es ab. Die Kampagne läuft wie von „Bündnis90/Die Grünen“ geplant und von JWW schon vor Wochen vorhergesagt. Bereits 2017 hatte der DJV festgestellt, als damals fast identische Fragen gestellt worden waren: „Die Anfrage ist ein durchsichtiges wahltaktisches Manöver.“ Dasselbe trifft diesmal zu. Ziel: Verbot der Trophäeneinfuhr, wie im Parteiprogramm angekündigt.

Allerdings ist diesmal etwas anders. Die von der Deutschen Delegation des CIC zusammen mit dem DJV in Berlin eingerichtete Fachstelle zur Auslandsjagd und zum internationalen Naturschutz äußert sich ebenfalls und wird in der Presse mit ihren Argumenten zitiert.

„Die Scheinargumente der Grünen ignorieren die wissenschaftlichen Fakten“, sagt Stephan Wunderlich, der CIC/DJV-Fachmann zur Auslandsjagd. Ganz aktuell warnen Wissenschaftler, dass der Einfluss ideologisch geprägter Politik globale Naturschutzbemühungen zunehmend gefährdet.

Auch die Weltnaturschutzunion/IUCN stellt klar: „Ein Ende der Jagd – beim Fehlen tragfähiger, alternativer Einnahmequellen – verschärft die weitaus größeren Bedrohungen wie Lebensraumverlust und Wilderei.“ Die IUCN verweist politische Entscheidungsträger in einem Informationsschreiben darauf, dass Importbeschränkungen für Jagdtrophäen nur legitim sind, wenn mindestens gleichwertige Alternativen zu Jagdsystemen bereitstehen.

Der Internationale Jagdrat in Deutschland und der Deutsche Jagdverband rücken die Rechte der Bevölkerung in den Jagdländern Afrikas in den Vordergrund: Bestrebungen, den Import legaler Jagdtrophäen zu erschweren, machen erfolgreiche Artenschutzprojekte zunichte und missachten Menschenrechte.

Die Betroffenen wehren sich inzwischen selbst. Gemeindevertreter aus dem südlichen Afrika, die für Millionen ihrer Landsleute sprechen, erteilten jüngst ähnlichen Behauptungen wie denen der Grünen eine klare Absage. In einer Videobotschaft fordern sie ein Ende der Diskriminierung ihrer Naturschutzstrategien und eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Lebensrealität der Lokalbevölkerung: „Alles andere bedeutet, die Rechte von Tieren über unsere Rechte als Menschen zu stellen. Durchschnittlich 50 bis 90 Prozent der wirtschaftlichen Anreize zum Schutz unserer Wildtiere stammen aus nachhaltiger, regulierter, humaner und wissenschaftlich überwachter Jagd.“

rdb

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