Die Auswirkungen der COVID 19 – Pandemie gefährden die Zukunft der Wildtiere und zahlloser Gemeinden in Entwicklungsländern.
Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd“ (CIC) empfiehlt deshalb allen Entscheidungsträgern, die weltweit mit Wildtiermanagement zu tun haben, faktenbasiert zu urteilen und vier Prinzipien zu berücksichtigen.
Die „Partnerschaft zum Nachhaltigen Wildtiermanagement“ hat diese Prinzipien erarbeitet und gerade veröffentlicht. Der Partnerschaft gehören große UN-Konventionen an, wie CITES, oder die UN-Umweltorganisation. Als Jagdorganisation arbeitet der CIC mit. Das Sekretariat wird von der Welternährungsorganisation FAO wahrgenommen. Insgesamt arbeiten 14 internationale Organisationen mit.
Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Bakterien, Parasiten, Pilzen, Prionen oder Viren verursacht und wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können. (Foto: Sophia Lorenzoni)
In der Gemeinsamen Erklärung wird ein “pragmatischer, sachlicher und wissenschaftlich fundierter Ansatz” zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen gefordert. Durch die vier Leitprinzipien soll die Ausbreitung und das Auftreten von Zoonosen verhindert oder begrenzt werden.
Diese Prinzipien sind:
– Die Bedeutung der Nutzung von Wildtieren für viele Gemeinden in Entwicklungsländern, einschließlich der indigenen Völker, anerkennen!
– Gesunde und widerstandsfähige Ökosysteme bewahren und wiederherstellen, um das Risiko zoonotischer Ausbrüche und künftiger Pandemien zu verringern!
– Beachten: Die Verfolgung einschließlich der Tötung von Wildtieren, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Krankheiten übertragen, wird nicht die Ursachen für das Auftreten oder die Ausbreitung von Zoonosen bekämpfen.
– Entnahme, Handel und Nutzung von Wildtieren regulieren, gestalten und überwachen, um sicherzustellen, dass diese sicher, nachhaltig und legal sind.
Die 14 Organisationen sehen das derzeit häufig geforderte Verbot jeglicher Wildtiernutzung nicht als zielführend an.
rdb