Das Okapi ist eine mit der Giraffe verwandte Waldantilope, die nur im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo vorkommt und schon immer selten war. Nicht zuletzt deswegen ist sie jetzt ins Visier der Wilderei Mafia geraten.
Das Okapi ist eine mit der Giraffe verwandte Waldantilope, die nur im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo vorkommt (Foto: Ji/AdobeStock)
Das berichtet das „Okapi Conservation Projekt“, eine NGO, die sich dem Schutz dieser heimlich lebenden Wildart verschrieben hat. Die heimlich im dichten Wald lebende Antilope wurde erst im Jahre 1901 westlichen Wissenschaftlern bekannt. Schon 1933 wurde das Okapi gesetzlich geschützt. Es ist aber gefährdet durch Rodungen, Goldsucher und zunehmend durch Wilderei.
Die Tiere werden von Wilderern in Fallen und Schlingen gefangen oder mithilfe von Hunden gejagt und gespeert. Das Wildbret wird als Buschfleisch lokal oder in den Städten verzehrt. Felle, Knochen und Fett werden zumeist nach Uganda geschmuggelt. Endziel wie fast immer in solchen Fällen: Südost-Asien, vor allem China, wo die Okapi-Teile hohe Preise erzielen. Die Decken dienen als seltene Trophäen Dekorationszwecken. Die anderen Teile werden ohne irgendeine wissenschaftliche Basis in der chinesischen Medizin für obskure Zwecke verarbeitet.
Man schätzt, dass in den letzten drei Jahren jeden Monat Körperteile von bis zu zehn Exemplaren aus dem Land geschmuggelt wurden. Dabei gibt es im Okapi Reservat, wo die größte Population vorkommt, nur etwa 3.200 Tiere laut der letzten Bestandserhebung des Jahres 2018. Wilderer werden selten geschnappt und noch seltener verurteilt.
rdb