Tansanische und internationale Fachleute beginnen am 4. Oktober eine Wildzählung aus der Luft im Selous Wildreservat. Vor allem geht es dabei um die Elefanten, die in letzter Zeit wieder stark gewildert worden sind.
Genau so wichtig wie die Zahl der lebenden Elefanten wird die der toten sein. Die Überreste eines Elefanten sind noch lange Zeit sichtbar, und auf diese Weise lässt sich ein Überblick über die Wilderei verschaffen. Denn sie ist Auslöser dieser Zählung, die auch von der Welterbekonvention der UNESCO bei ihrer Sitzung in Kambodscha im Juni gefordert worden war. Das 50.000 qkm große Wildreservat ist eines der wichtigsten Elefantengebiete Afrikas und als Stätte des Weltnaturerbes anerkannt. Ein Jäger, der gerade aus dem Reservat zurückgekehrt ist, berichtete Jagen Weltweit, dass er während zwölf Tagen Jagd am Kilomberofluss im Nordwesten des Selous zwar 26 abgeschossene Elefanten, aber nur drei lebende gesehen hat. Die Wildzählung wird auch von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und der deutschen Entwicklungshilfe unterstützt.
rdb