Europa: Jäger liefern wichtige Daten für das Monitoring der Artenvielfalt

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Jäger in Europa spielen eine wichtige Rolle bei der Beobachtung und Kontrolle der Artenvielfalt.

Wildente mit Sender (Quelle: FACE/Uffficio Studi Nazionale Federcaccia)

Das ist das Ergebnis einer neuen wissenschaftlichen Studie aus Norwegen.

In 32 von 36 Ländern sind Jägerinnen und Jäger am Monitoring von zumindest einer Wildart beteiligt. Daten kommen vor allem zu Säugetieren und Niederwild. Jäger stellen Streckenstatistiken bereit, biologische Proben für Untersuchungen, Zählungen und Beobachtungen aller Art.

Die Zusammenarbeit zwischen den Jägerschaften und Wissenschaftlern ist ein Teil dessen, was man heute als „Bürger-Wissenschaft“ (citizen science) bezeichnet. Wegen der praktischen Arbeit der Jäger in der Natur, sind sie eine besonders geeignete Quelle von Informationen und Daten. Die Zusammenarbeit gilt daher als sehr fruchtbar und wird von den Autoren als wünschenswerter Standard für Naturschutzmaßnahmen zum Erhalt der Biodiversität beschrieben. „Das bejagbare Wild gehört auf diese Weise zu den am besten studierten Wildtieren in Europa“, sagte Benjamin Cretois, Hauptautor der Studie.

Die Föderation der europäischen Jagdverbände (FACE) in Brüssel weist darauf hin, dass der Beitrag der Jäger auch hilft, die Kosten des Monitorings zu verringern, was angesichts unzureichender öffentlicher Mittel besonders bedeutsam ist.

rdb

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