Bei Mensignac in der Dordogne im Südwesten Frankreichs kam es am 23. Februar zu einer ernsten Auseinandersetzung zwischen einem Mann und insgesamt vier Jägern.
Das geht aus einer Meldung des Onlineportals sudouest.fr vom 24. Februar hervor. Während einer Jagd in der Nähe eines Dorfes verfolgte ein 39-jähriger Mann mit einem Auto das Fahrzeug eines Jägers und rammte ihn. Der Waidmann verlor daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Straße ab, und wurde von einer Hecke gerettet.
Der Mann begründete seine Tat damit, der Jäger habe zuvor durch einen Steinwurf seine Hecklampe zerschmettert. Im Vorfeld der Verfolgungsjagd hatte der rabiate Dorfbewohner drei Jäger mit einem Teleskopschlagstock attackiert und einen davon am Kopf verletzt.
Gewalt gegen Jäger: Ein Fall für die Justiz (Symbolbild: Hans Jörg Nagel)
Der Jäger wurde in Folge für fünf Tage krankgeschrieben. Einer der Waidmänner versetzte dem Angreifer im Gegenzug einen Fausthieb ins Gesicht.
Laut des Onlineportals gab es in der Vergangenheit bereits Konflikte mit dem Mann. Er behauptete, die Jäger hätten mit Flinten in Richtung seines Wohnhauses geschossen. Die Polizei untersuchte daraufhin das Haus des Angreifers, fand aber keinerlei Schrote oder sonstige Beweise für seine Angaben.
Er wurde von der Gendarmerie festgenommen und muss sich nun am 20. November in Périgueux vor Gericht verantworten. Der Jäger, der seinerseits den Mann schlug, ist seinerseits wegen einer minder schweren Straftat angezeigt. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine Geldstrafe.
rig