Wer die Faszination verstehen will, die Elfenbein seit 1.000 und sicher mehr Jahren auf Menschen ausübt, der muss die am 27. März eröffnete Ausstellung im Frankfurter Liebieg Haus besuchen.
200 große Kunstwerke, vor allem des Barock und Rokoko, die bekannte und unbekannte Künstler aus Elfenbein geschaffen haben, sind dort zu sehen. Es handelt sich um die weltweit größte private Elfenbeinsammlung, die das Museum vom Bauunternehmer Reiner Winkler auf Dauer übernehmen konnte. Statuetten, Figurengruppen, Reliefs und Prunkgefäße, einige auch mit jagdlichen Darstellungen, sind dort zu sehen.
Foto: Liebieghaus
“Das himmlische Material” nennt die FAZ in einer Überschrift den Werkstoff vom Elefanten. Wer die Sammlung gesehen hat, der kann die Versuche vieler Tierrechtsorganisationen, auch alte oder antike Kunstwerke aus Elfenbein dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen oder gar zu vernichten, nur als “Kulturschande” bezeichnen. In Frankfurt ist keine Kunst nur für Kenner ausgestellt, sondern für alle, die das Staunen noch nicht verlernt haben, so die FAZ.
rdb