Frankreich: Fakten statt Ideologie sollten die Gesetzgebung bestimmen

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Im französischen Parlament wird jetzt ein von Tierrechtlern initiierter Gesetzentwurf debattiert.

Trophäenjagd schafft Arbeitsplätze (Symbolbilder aus Namibia/ Fotos: Rolf D. Baldus)

Danach sollen die Importe und Exporte aller Jagdtrophäen, die auf einem der drei Anhänge des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) gelistet sind, verboten werden. Selbst die Werbung und Veröffentlichungen über die Bejagung solcher Tierarten sollen untersagt werden.

Mehr als zweihundert internationale Wissenschaftler und Naturschutz-Fachleute fordern in einem offenen Brief an den neuen französischen Premierminister Gabriel Attal, dass die Gesetzgebung von wissenschaftlichem Naturschutz und den empirischen Fakten geleitet werden müsse und die sprächen gegen solche Boykotte: „Die Fakten zeigen, dass die Trophäenjagd keine einzige Wildart mit Aussterben bedroht. Stattdessen trägt sie insgesamt zur Erhaltung von Arten und Lebensräumen bei.“

Die Naturschutz-Experten fordern die französische Regierung auf, dafür zu sorgen, dass derartige Gesetzesentwürfe nicht die Bemühungen um die Erhaltung der biologischen Vielfalt beeinträchtigen oder den internationalen Verpflichtungen Frankreichs in diesem Bereich zuwiderlaufen.

rdb

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