In Savanne und Urwald

20191


Typische Universalwaffen oder -kaliber gibt es für den schwarzen Kontinent nicht. Einige werden zwar dafür gehalten, weil man mit ihnen „alles“ erlegen kann, der Afrikajäger tut aber gut daran, sich zu überlegen, welches Wild er bejagen möchte und wie die Waffen- und Kaliberwahl dafür aussehen könnte

Repetierer von Asprey
Repetierer von Asprey in den Kalibern .270 Win., .458 Win. Mag. und .300 Win. Mag.

Vom JWW-Team
Eigentlich liegt die Spannung schon lange vor der Afrikajagd in der Luft. Die Vorfreude ist die schönste, behaupten manche eingefleischte Großwildjäger.

Dazu gehören auch die Überlegungen rund um Waffe, Patronen, Optik und sonstige Ausrüstung. Es macht einfach Spaß, sich die richtige Ausrüstung für die bevorstehende „Großwildjagd“ zusammenzustellen, die richtige Laborierung auszusuchen, vielleicht sogar sich die Patronen selbst zu laden.

Bei aller Euphorie um Waffen, Geschosse und Joule sollte man aber die Übung nie vergessen. Auch wenn die Patronen sündhaft teuer sind, stellen die Kosten für das Übungsschießen nur „Peanuts“ dar.

Das Entscheidende ist schließlich ein präziser Schuß „ins Leben“ des Wildes. Er ist durch nichts, aber auch gar nichts zu ersetzen oder wettzumachen – auch nicht durch dicke Pillen und super Energiewerte.

Dazu muß man die Eigenheiten seiner Waffen kennen und sie „im Schlaf“ beherrschen. Bedienungsfehler können tödlich sein. Der Professional Hunter kann seine Jäger schon beim Probeschießen einordnen.

Verspürt er Unsicherheit bei seinen Kunden, wird er zumindest bei wehrhaftem Wild sofort nachschießen.

Deshalb heißt es zu Hause: üben! Und zwar nicht nur vom Anschusstisch, sondern auch angestrichen, mit dem Schießstock und stehend freihändig.

Meinen ersten Büffel erlegte ich übrigens liegend. Es nützt aber auch nichts, mit Großwildkalibern einmal möglichst viel zu schießen, nein: „Regelmäßig in Maßen“ heißt die Devise.

Nirgends auf der Erde wird dem Jäger eine solch jagdbare Artenfülle geboten wie in Afrika: Sie reicht vom kleinen Dik-Dik bis zum mehrere Tonnen schweren Elefanten. Afrikajagd ist oft eine Kombinationsjagd auf Plains Game und einen oder mehrere Vertreter der „Big Five“. Aber auch schon beim Plains Game ist die Bandbreite des Wildes groß: vom zehn Kilogramm schweren Grysbok bis zum fast tonnenschweren Eland. Bei mir hat sich die Mitnahme von zwei Büchsen stets bewährt.

Auf wehrhaftes Wild

 Sicherlich stellen die Dickhäuter Elefant, Büffel, Nashorn und auch Hippo besondere Anforderungen an die Patrone.

Dagegen sind Löwe und vor allem Leopard bei guten Treffern weniger schusshart, allerdings auch sehr ausdauernd und extrem wehrhaft bei schlechtem Sitz des Schusses.

Beschäftigen wir uns zunächst aber mal mit den Dickhäutern. Kaliber von .375 H&H Magnum bis zur .700 N.E. eignen sich dafür. Ich rate von der 9,3×64 Brenneke ab. Sie ist zwar der .375 H&H Magnum ebenbürtig, doch leider in einigen (wenigen) Ländern noch nicht zugelassen.

Außerdem gibt‘s nur eine Fabriklaborierung mit 19 Gramm TUG, Vollmantelgeschosse fehlen in Fabrikpatronen ganz.

Die .375 H&H Magnum ist mehr eine Universal-Afrikapatrone als eine Patrone für die starken Dickhäuter. Zwar wurden mit ihr unzählige Büffel, Elefanten oder Hippos erlegt, doch setzt das hochpräzise Schüsse ins Leben und gezielte Geschoßauswahl voraus.

Nehmen Sie auf Büffel ein Teilmantelgeschoß, aber ein hochwertiges Verbundgeschoß wie Woodleigh, Bear Claw oder Swift. Einfachere Teilmantelgeschosse sind für diese Aufgabe nur Schrott.

Auf Elefant und Hippo empfehle ich Vollmantelgeschosse. Bei Elefant sind sie ein „Muss“, egal, welches Kaliber verwendet wird. Sind Sie etwas rückstoßempfindlich, dann wählen Sie die .375 H&H Magnum.

Mein Lieblingskaliber für Afrika ist .416 Rigby. Ich habe damit vom Grysbok bis zum Elefanten etliche Stücke ganz unterschiedlicher Wildarten erlegt. Die .416er Kaliber .416 Rem. Mag., .416 Rigby, .500/.416 N.E. und .416 Wby. Mag. stellen meines Erachtens die Mindestkaliber für Dickhäuter dar. Sie erfüllen die alte Faustformel von: Mindestens ein 40er Kaliber mit einem Geschossgewicht von mindestens 25,92 Gramm (400 Grains) und einer Mündungsgeschwindigkeit von 640 Meter/Sekunde (2100 fps).

Übrigens, für den Vergleich der Wirkung von Vollmantelgeschossen bei verschiedenen Kalibern eignet sich die alte Taylor-Formel immer noch bestens: Geschossgewicht in Grains x Geschwindigkeit in feet per seconds x Geschossdiameter in Inch : 7000 = Taylor Knock-out value.

Um einen Elefanten kurzzeitig zu betäuben, wenn ein Geschoss knapp das Kleinhirn verfehlt, ist ein K.O.-Wert von 60 unbedingt erforderlich.

Der Geschossquerschnitt (10,57 Millimeter) bei den .416er Kalibern ist schon beachtlich und das Geschossgewicht (circa 26 Gramm) voll ausreichend. Es ergibt sich eine sehr gute Penetration und Wirkung.

In geeigneten Waffen lassen sich die Remington und Rigby sehr angenehm schießen, und nach meinen Erfahrungen übertreffen sie die .375 H&H Mag. bei weitem in der Präzision.

Man kann die schwächeren .416er Patronen wirklich noch sehr präzise schießen. In ihren ballistischen Leistungen sind sie praktisch identisch. Die Rigby arbeitet allerdings mit maximal 2850 bar Gasdruck, während es bei der Remington und Weatherby 3700 beziehungsweise 3800 bar sind. Niedriger Gasdruck ist immer von Vorteil im heißen Afrika.

Unnötig stark sind die Weatherby-Kaliber .378, .416 und .460 Wby. Mag. Sie lassen sich unangenehm schießen. Eine Mündungsbremse sollte deshalb obligatorisch sein.

Die erhöhte Penetration, die sie leisten, braucht man nicht, und aufgrund der hohen Geschwindigkeit (besonders im Nahbereich) verhalten sich die Geschosse im Ziel oftmals weniger flugstabil und werden unter Umständen bei Knochentreffern abgeleitet. Ihr größtes Manko ist aber der unangenehme Rückstoß.

Bei den Doppelbüchsen kann die .500/.416 N.E. bestens empfohlen werden: praktisch eine .416 Rigby mit Rand. In diese Klasse fallen auch die .404 Jeffery und .425 Westley Richards.

Die eigentlichen Dickhäuter-Kaliber beginnen mit den .45er Kalibern mit ihren rund 32,4 Gramm schweren Geschossen. Die Fabrikpatronen der .458 Win. Mag. sind etwas schwach auf der Brust.

Ursprünglich sollten die 32,4 Gramm schweren Geschosse auf rund 650 Meter/Sekunde an der Mündung beschleunigt werden. Heute sind 600 Meter/Sekunde realistisch, und vor einigen Jahren lag man sogar weit unter diesem Wert.

Aufgrund der geringen Geschwindigkeit mangelt es oftmals an Penetration, vor allem bei Winkelschüssen und „Frontal Brain Shots“ (Gehirnschüsse von vorne) auf Elefanten. Abhilfe schaffen da die Romey-Patronen mit kürzeren 480 Grains Geschossen. Der dadurch vorhandene größere Pulverraum verhilft dazu, dass die Vo 670 Meter/Sekunde ergibt, was 6981 Joule entspricht.

Der Idealfall im .45er Bereich sind die Kaliber .450 Rigby oder Dakota, .458 Lott oder .450 Ackley. Die Geschossgeschwindigkeiten betragen rund 720 bis 770 Meter/Sekunde, was Energiewerte bis 9700 Joule ergibt.

Mit diesen Kalibern ist man für die Dickhäuterjagd bestens gerüstet, und die Repetierer lassen sich gut mit Zielfernrohr schießen.

Bei den Randpatronen war es die .450 N.E., die die Express-Ära mit Nitropulver (Cordite) einleitete. Heute ist es die gleichwertige .470 N.E., die ihre 500 Grains Geschosse auf eine Vo von 655 Meter/Sekunde (6957 Joule) beschleunigt: eine äußerst wirksame Doppelbüchsenpatrone bis zur 100 Meter-Distanz.

Ihr gleichwertig sind sicherlich Patronen wie .500/.465 N.E. oder .475 No.2 N.E.
Die .500er Kaliber stellen nochmals einen gewaltigen Sprung nach vorne dar. Sie sind wirkungsmäßig den .45er Kalibern „weit“ überlegen und sind praktisch die stärksten Kaliber, die man vernünftigerweise für die Dickhäuter verwenden sollte.

Die .500 Jeffery und .505 Gibbs kommen leicht auf eine Energie von 8300 bis 9200 Joule an der Mündung und das bei moderaten 3200 beziehungsweise 2400 bar Gasdruck. Sie sind sehr präzise und wirken außerordentlich gut auch auf schwerstes Wild.

Im Wirkungsbereich gleichzusetzen ist die Randpatrone .500 3“ N. E., die es auf rund 7700 Joule bringt. Entsprechend schwere Waffen lassen sich noch gut beherrschen. Man kann zwar auch hier ein Zielfernrohr montieren, aber guten Gewissens empfehlen kann ich das nicht.

Die wenigsten Zielfernrohre halten die Rückstoßkräfte lange aus, und ein Schießfehler wirft den Schützen zu Boden, wenn das Zielfernrohr an seinen Kopf knallt.

Stärkere Kaliber wie .577 Tyranosaurus, .585 Nyati, .577 N.E., .600 N.E. oder .700 N.E. sind zwar beeindruckend, überfordern aber die meisten Schützen.

Schwere Waffen erfordern das Tragen durch Dritte. Wer das ablehnt, wird nach stundenlangem Marsch merken, wie er beim Zielen auf dem Wildkörper herumwackelt.
Die „Superkanonen“ verleiten eher zu Schussangst und Mucken als zu präzisem Schießen. Es sind Waffen für Kurzentfernungen mit ganz eng gefasstem Einsatzgebiet bei der Jagd für Büffel, Nashorn und Elefant.

Ihre Stoppwirkung ist zwar mehr als ausgezeichnet, doch gut treffen muß man auch mit ihnen. Für den Jäger überwiegen die Nachteile. Einziges Argument für den Gastjäger, sie zu verwenden, ist „Liebhaberei“.

Auf schwaches Wild

 Plains Game reicht vom schwachen Dik-Dik oder 15 Kilogramm schweren Duiker über Springböcke und Warzenschweine bis zum 300 Kilogramm schweren Kudu oder Zebra. Ausnahmen der oberen Gewichtsklasse bilden hier Eland und das tonnenschwere Giant Eland.

Es wird kaum jemanden geben, der nur Kleinantilopen auf einer Safari bejagen will. Dafür eignen sich unsere Rehwildkaliber von der .222 Rem. bis .243 Win. bestens. Universelle Kaliber bis zur Stärke von Springbock, Impala, Warzenschwein oder Blessbock sind Kaliber im 6,5- und 7-mm-Bereich.

Wer also eine Waffe für Wild bis zu dieser Stärke mitnimmt, ist mit Kalibern wie .25-06 Rem., .257 Wby. Mag. (rund 7,6 Gramm TM-Geschosse), 6,5×65(R)RWS, 6,5×55 Schwedisch, .264 Win. Mag. (8- bis 9-Gramm-Geschosse), 7×57(R), 7×64, 7x65R oder 7mm Rem. oder Wby. Mag. ausreichend bewaffnet.

Eine schwächere Waffe für weite Schüsse – etwa auf Springböcke – macht durchaus Sinn, wenn man für stärkeres Wild eine andere, schwere Büchse mitgebracht hat. Das schwache Plains Game ist keineswegs härter als heimisches Wild. Mit guten Schüssen mit den genannten Kalibern kommt es sicher zur Strecke.

Voraussetzung sind aber solide Teilmantelgeschosse im jeweils höheren Gewichtsbereich. Also etwa 7- bis 8 Gramm-Geschosse im 6,5-mm-Kaliber oder 9- bis 10 Gramm in .270er- und 7mm-Kalibern.

Universell?

 Natürlich kann man bei den Afrikakalibern, je nach Sichtweise, unter universell verschiedenes verstehen: universelle Kaliber für Plains Game (etwa Farm-Jagden in Südafrika, Namibia oder Zimbabwe) oder universelle Kaliber, die die „Big Five“ mit einbeziehen.

Beim zweiten kommen praktisch nur die Kaliber .375 H&H Mag., .416 Rem. Mag., .416 Rigby und .500/.416 N.E. in Frage. Die .375 H&H Mag. ist ein sehr universelles Kaliber für rückstoßempfindliche Schützen oder Jäger, die überwiegend nur Plains Game jagen. Auch für die beiden Großkatzen, Löwe und Leopard, ist sie gut geeignet.

Universell sind die 300 Grains (19,44 Gramm) schweren Geschosse. Für Plains Game eignen sich auch die 270 Grains (17,5 Gramm) schweren Geschosse, die oft eine jagdlich brauchbare, identische Treffpunktlage mit den schwereren Geschossen aufweisen.

Von niedrigeren Geschoßgewichten rate ich ab. Sie bringen in der Praxis keinerlei Vorteile und sind meist noch unpräzise. Falls Löwe oder Dickhäuter auf der Wunschliste stehen, gibt es für mich kein besseres Kaliber als die .416 Rigby oder die identischen Kaliber .416 Rem. Mag. und .500/.416 N.E.

Bei den Patronen mit Rille ist die Rigby mein Favorit, weil sie mit sehr niedrigem Gasdruck arbeitet, ohne Gürtel auskommt und ich sie als Wiederlader leicht bei akzeptablem Gasdruck auf rund 750 Meter/Sekunde (= 7470 Joule) laden kann.

Die hochpräzisen .416er Kaliber eignen sich auch bestens für Plains Game bis rund 200 Meter Entfernung. Ich erlegte damit den winzigen Grysbock oder den Buschbock genauso gut wie Elefanten.

Mit den 340 Grains (22,03 Gramm) schweren Teilmantelgeschossen ergibt sich meist geringer Hochschuss gegenüber den schwereren Standardgeschossen. Diese Geschosse eignen sich bestens zur Plains Game Jagd.

Ein Universalkaliber für Plains Game kann sowohl für eine reine Plains Game Jagd interessant sein, als auch für die Mitnahme einer Zweitwaffe für diese Wildarten. Selbst, wenn man Eland nicht mitbejagt, rate ich von einem 7-mm-Kaliber ab. Wild wie Oryx, Kudu oder Sable ist hart im Nehmen. Vor allem Oryx und Sable sind extrem schusshart.

Ich sah ein Sable, in dem ein schweres Teilmantelgeschoss aus einer 7mm Rem. Mag. auf der Einschussseite im Schulterblatt steckte. Das kurz daneben eindringende .375er Geschoss hatte dagegen keine Probleme, Ausschuss zu erzeugen.

Die 7-mm-Kaliber sind für ein Universalkaliber einfach zu kaliberschwach. Je nach Geschossart, Wildart und Treffersitz mögen sie zwar zufriedenstellen, doch liegt die Grenze zum Versagen zu nahe.

Universalkaliber für Plains Game reichen von der .30-06 Springfield bis zur 9,3×64 Brenneke. Beste Erfahrungen machte ich mit der .300 Win. Mag. und 180 Grains schweren Geschossen.

Wobei auch die 200 Grains Geschosse ideal sind. Die .300er Standard Magnum (.300 H&H Mag. einschließlich Flanged, .300 Win., Rem. Ultra und Wby. Mag., .308 Norma Mag.), sind ideale Allroundkaliber für diese Aufgabe.

Überzüchtete Kaliber wie die .30-378 Wby. Mag., .300 Pegasus oder die kaliberstärkere .338-.378 Wby. Mag. sind nicht nötig.

Mit einer der .300er Standard-Magnum kann man weit genug schießen. Sie haben außerdem den Vorteil, hochpräzise zu sein. Rückstoßempfindliche Schützen sollten die .30-06 Springfield mit 180 Grains Geschossen schießen. Sie reicht lediglich nicht so weit hinaus wie die Magnum, ist aber auch sehr wirkungsvoll.

Exzellent sind ferner die 8x68S oder die 8mm Rem. Mag. Sie erbringen eine Energie von 5100 bis 5700 Joule (Eo) und ausreichend Geschoßmasse ins Ziel. Außerdem sind sie sehr präzise.

Wer auf Eland jagt, ist gut mit der .338 Win. Mag., besser .340 Wby. Mag. oder .358 Norma Mag. beraten. Die Kaliber sind sehr durchschnittsstark und verschießen schwere Geschosse mit recht viel Power (Eo circa 5300 bis 6700 Joule).

Vor allem die .340 Wby. Mag. ergibt exzellente Wirkung und ist auch für weite Schüsse geeignet. Ich schätze in diesem Kaliberbereich noch die .330 Dakota (Energie bis rund 5800 Joule an der Mündung).

Diese Patronen sind ideal für alles Plains Game, das stärker als Springbock oder Impala ist, bis hin zum Eland. Die Mitnahme der 9,3×62 sollte man sich reichlich überlegen, weil Plains Game durchaus mal auf 200 oder 250 Meter geschossen wird. Da ist die 9,3×62 schon wegen ungenauer Entfernungsschätzung überfordert.
Im starken Kaliberbereich käme noch die 9,3×64 Brenneke infrage.

Sie ist ideal für Eland und Löwe. Wer eine 9,3×64 besitzt, kann diese getrost führen. Er sollte aber für schwaches Plains Game eine Zweitwaffe mitnehmen. Übrigens ist für Leopard eine .300 Win. Mag. ideal und eine 7×64 oder 7mm Rem. Mag. voll ausreichend. In etlichen klassischen Safariländern sind sie dafür auch zulässig.

Betrachtet man alle Gesichtspunkte, dann ist eine der .300er Standard-Magnum ein ideales Universalkaliber, und wer es etwas stärker liebt, ist mit der 8x68S, .340 Wby. Mag. oder .330 Dakota gut beraten.

Geschosswahl
Das Geschoss kann für Erfolg oder Misserfolg entscheidend sein. Je schwächer das Kaliber für eine Wildart ist, desto besser sollte das Geschoss sein.

Ein Tip: Glauben Sie nicht alles, was die Werbung verspricht oder Ihnen ein Fachverkäufer aufschwatzen will. Bei den Deformationsgeschossen gibt es drei Varianten.

  • Die sich durch Aufpilzung deformierenden Teilmantelgeschosse. Je nach Konstruktion verringert sich ihr Ursprungsgewicht durch Abscheren von Teilen oder der Trennung von Mantel und Bleikern.
  • Homogene Deformationsgeschosse, die über Sollbruchstellen deformieren und sich aufschälen. Die Fahnen können abreißen, wodurch dann der Querschnitt gering und das Restgewicht viel weniger als das Ursprungsgewicht ist.
  • Bei Teilzerlegungsgeschossen zerlegt sich der vordere Teil in Splitter. Der kalibergroße hintere Teil hat ein geringes Restgewicht und keine vergrößerte Kopffläche.
    Ich bin ein Anhänger der Teilmantelgeschosse, die möglichst viel Restgewicht erhalten und bei der Deformation ihren Querschnitt auf das 1,5- bis zweifache vergrößern.

Die Doppelbüchse
Die Doppelbüchse „Big Five“ von Krieghoff im Kaliber .500/.416 N.E.


Folgeseiten:
[2]
[3]
Von JWW

ANZEIGEAboangebot