Kamerun: Elefantenwilderei weiterhin bedrohlich

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Die Elefanten Kameruns sind weiter unter Druck. Im Dezember 2017 beschlagnahmten Wildhüter 216 Stoßzähne und 81 Schwänze von Elefanten.

Bereits kurz zuvor waren der Polizei 160 Stoßzähne in die Hände gefallen. Der zuständige Forstminister Ngwese beklagte gegenüber Journalisten, das Land habe zu wenig Wildhüter, und diese seien zudem schlecht ausgebildet und bewaffnet. 2012 wurde ein Fünfjahresplan für Wildschutz aufgestellt, doch die ausländischen Partner hätten die vereinbarte Ko-Finanzierung nicht erbracht. Bei der Wildereibekämpfung, so der Minister, fehle auch die Unterstützung durch die Bevölkerung.

Elefant
Häufig werden Stoßzähne von Elefanten beschlagnahmt

Der Plan war aufgestellt worden, nachdem über 400 Elefanten im Bouba N’Djida Nationalpark in wenigen Wochen abgeschlachtet worden waren. Andere Quellen sprachen damals von 600 gewilderten Tieren. Die Einfuhr von Jagdtrophäen des Elefanten aus Kamerun in die EU ist derzeit verboten.

rdb

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