Kanada: Kontroverse Teil-Entwaffnung der Jäger gescheitert

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Ein umstrittener Gesetzentwurf der Regierung von Premierminister Trudeau, der zahlreiche Jagdwaffen illegal gemacht hätte, wurde zurückgezogen.

Kanada: Kontroverse Teil-Entwaffnung der Jäger gescheitert (Symbolbild: Alexey Novikov /AdobeStock)

Der Rückzug kam plötzlich und unerwartet.

Im Vorfeld hatten die Jagdverbände, aber auch Vertreter der Landwirtschaft und der indigenen Bevölkerung, gegen die Regierungspläne protestiert (siehe auch). Ursprünglich sollten sich die Verbote gegen Faustfeuerwaffen und vermeintliche „assault rifles“ richten, also vor allem Halbautomaten vom Typ AR-15. Der in vielem vage und unbestimmte Gesetzestext erfasste allerdings auch häufig benutzte Jagdwaffen, wie z.B. Schrotflinten.

Diese Verschärfungen eines Gesetzesentwurfes der Regierung waren im Parlament von Hinterbänklern der regierenden liberalen Partei quasi durch die Hintertür ohne Konsultationen eingebracht worden. Durch verschiedene Verfahrenstricks wäre es für eine zukünftige Regierung schwierig gewesen, die Verbote wieder rückgängig zu machen.

Die liberale Partei will das Waffenrecht drastisch verschärfen. In den ländlichen Gebieten Kanadas sind Jagdwaffen für viele Bevölkerungsgruppen jedoch Teil des täglichen Lebens. Die kanadische Koalition für das Recht auf Waffen nannte die Entwicklung laut CBC „einen kleinen Sieg in einem größeren Kampf“. Jetzt gehe es darum, das gesamte Gesetzesvorhaben zu Fall zu bringen. Die konservative Opposition sprach von einem nur vorübergehenden Stopp. Trudeau werde bald wieder auf der Matte stehen, um die Kanadier in den ländlichen Gebieten, die indigenen Völker und die Sportschützen zu entwaffnen.

rdb

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