In Kenia soll es noch um die 15 alte Elefantenbullen geben, die große Stoßzähne haben, die bis zum Boden reichen. Erst jetzt wurde bekannt, dass am 4. Januar ein mindestens 50 Jahre alter, toter Elefant gefunden wurde, dessen Stoßzähne 112 und 111 (englische) Pfund (51 und 50,5 kg) wogen.
Die Nichtregierungsorganisation „Tsavo Trust“ hatte den Kadaver des Elefanten bei einem Routineflug entdeckt. Offenbar war der bekannte Elefant mit einem vergifteten Pfeil getötet worden. Die Stoßzähne waren noch am Tier. Der Elefant hatte schon einige Zeit gelegen. Es ist nicht bekannt, warum die Wilderer die Zähne nicht entfernt hatten. Einerseits laufen die Elefanten noch einige Zeit, bevor sie an der Wirkung des Giftes verenden, andererseits sind die lokalen Wilderer aber ohne weiteres in der Lage, der Fährte zu folgen.
In Kenia soll es noch um die 15 alte Elefantenbullen geben, die große Stoßzähne haben, die „bis zum Boden reichen“.
Insofern ist auch nicht völlig ausgeschlossen, dass dieser Elefant nicht seines Elfenbeins wegen, sondern als Zeichen der Ablehnung der Wildschutzpolitik der Regierung getötet wurde, wie es häufig geschieht.
Unklar ist auch, warum der Wildereifall erst mit einer Verzögerung von zwei Monaten bekannt wurde. Möglicherweise wollte die kenianische Regierung den Vorfall vertuschen. Um das Verhältnis zwischen dem „Kenya Wildlife Service“ und privaten Naturschutzorganisationen ist es derzeit nicht zum Besten gestellt. Die Behörde scheint zahlungsunfähig zu sein. Gehälter werden mit monatelangen Verzögerungen gezahlt. Nun fordert die Behörde, dass private Organisationen einen Teil ihrer Gelder direkt an sie abführen.
Zwei Wochen nach dem Auffinden des Elfefanten setzte der Trust zwei Verdächtige fest, die eine AK-47 Kalaschnikov sowie Bögen mit Giftpfeilen bei sich führten und die möglicherweise für diesen Fall und weitere Abschüsse verantwortlich sind. In derselben Gegend wurden im Januar mehrere andere tote Elefanten gefunden, die gewildert worden waren.
rdb
