Kenia: Tränengas gegen Parlamentarier beim Elefanten-Protest

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In der kenianischen Stadt Moi vergossen 32 Abgeordnete des Provinzparlaments Tränen, da die Polizei sie mit Tränengas beschoss. Hintergrund waren Proteste gegen die wachsenden Konflikte mit Wildtieren, vor allem Elefanten.

Im Umfeld des Tsavo Nationalparks in Kenia verursachen Elefanten erhebliche Schäden. Die gewählten Politiker müssen reagieren. (Symbolbild/Quelle: Bernd Grumblies/Archiv Baldus)

Die Provinz-Parlamentarier nahmen an einer Demonstration teil. Sie forderten, dass der „Kenya Wildlife Service“ (KWS) Dutzende von Elefanten vertreiben soll, die derzeit Verwüstungen und Chaos in Dörfern in der Umgebung des Tsavo Nationalparks anrichten. Der Wildschutzbehörde warfen sie Laxheit und Unfähigkeit vor, die alljährlich wiederkehrenden Konflikte zu lösen. Elefanten würden in den Feldern und Dörfern erhebliche Schäden verursachen. Selbst die Schulkinder könnten die Schulen nicht erreichen und blieben zu Hause. Die Menschen lebten inzwischen auch in Furcht vor Löwen und Leoparden.

Die Polizei war um Hilfe gerufen worden, als die Mitglieder der sogenannten „County Assembly“ der Provinz Taita Taveta in Südost-Kenia den Eingang zur lokalen Niederlassung des KWS verbarrikadierten. Der Kommandeur erklärte die Demonstration als illegal und befahl den Einsatz von Tränengas. Die Polizei sei mit „exzessiver Gewalt“ vorgegangen, wurden die Abgeordneten in der kenianischen Tageszeitung „The Star“ zitiert.

rdb

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