Kenia – Zu Asche und Staub

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Am Samstag, dem 30. April hat Kenias Präsident Uhuru Kenyatta den 1. Scheiterhaufen angezündet. Am Höhepunkt sind es 11 brennende rund drei Meter hohe Haufen.

 

16.000 Stoßzähne gewilderter Elefanten, dazu 1,35 Tonnen Hörner von Rhinozerossen gehen in Flammen auf. Es war die größte Verbrennung beschlagnahmten Elfenbeins überhaupt. Das gesamte Lager Kenias und 5 Prozent der weltweiten Lagerbestände verwandelten sich in Asche. 8.000 Elefanten mussten dafür ihr Leben lassen. Auf dem Schwarzmarkt hatten die Stoßzähne einen Wert von rund 88 Millionen Euro.
Die noch wertvolleren Nashörner schlagen mit 70 Millionen Euro zu Buche. Nahrung erhielt das Feuer außerdem von dutzenden Tonnen illegal geschlagenen unter die Hörner geschichteten Sandelholzes. Kenyatta forderte ein totales Handelsverbot für Elfenbein und nannte den Handel „ein Synonym für den Tod unserer Elefanten“.
 
Schätzungsweise ziehen noch 500.000 Elefanten ihre Fährten in Afrika. Jedes Jahr werden rund 30.000 von ihnen wegen ihrer Zähne getötet. Mittlerweile sind sie vom Aussterben bedroht. So wandte sich auch der Staatschef von Gabun Ali Bongo Ondimba, in dessen Land die Hälfte der afrikanischen Waldelefanten lebt, an die Wilderer: „Wir werden euer Geschäft vernichten. Am besten geht ihr in den Ruhestand“! Dann entzündete auch er einen der Scheiterhaufen. Der berühmte Paläontologe Richard Leakey nannte es bei der Zeremonie eine Schande, dass manche Länder ihre Bestände behielten und damit spekulierten.
 
dk
 


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