Namibia: Dörfer pro Jagdtourismus

1965

Eine Gruppe von Forschern des WWF haben die Einstellung von Kleinbauern zur Jagd in Namibia untersucht.

Sie haben dazu auf dem Lande 160 Personen aus 32 Conservancies befragt. Der staatlichen Politik entsprechend zogen alle Hegegemeinschaften einen Vorteil aus der Wildbewirtschaftung einschließlich des Jagdtourismus. 91% der Befragten lehnten ein Jagdverbot ab. Nur 11% der Befragten waren bereit, sich weiterhin für Wild einzusetzen, wenn die Jagd mit ihren Einnahmen verboten würde. 90% zeigten sich zufrieden, dass auf ihrem Land gejagt wird und zwar wegen der daraus resultierenden Vorteile.

Kleinbauern profitieren von der Wildbewirtschaftung (Foto: Pixabay)

Die Schlussfolgerung der Autoren: Ein Verbot der Trophäenjagd würde von den Mitgliedern der Conservancies ganz negativ aufgenommen werden und ihre Bereitschaft, den Wildschutz zu unterstützen, verringern.

Wenn Ausländer ihre Vorstellungen zur Jagd den Menschen vor Ort aufzwängen, dann würde das nicht nur deren Lebensgrundlagen verschlechtern, sondern auch negative, so genannte „perverse“ Auswirkungen auf den Naturschutz haben.

rdb

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