Namibia: Elefantenjagd im Fokus

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In den sozialen Medien ist eine Videosequenz über eine Elefantenjagd in Namibia aufgetaucht.

In dem unappetitlichen Filmchen beschießen zwei Jäger einen unreifen Bullen in einer Herde mit Kühen und Kälbern. Andere Tiere unternehmen daraufhin einen Scheinangriff zur Verteidigung der Herde. Die Jäger flüchten.

Die Jagd fand in der Nakabolelwa Conservancy statt und war offenbar im Grundsatz legal. Der Vorgang liegt bereits mehrere Jahre zurück.

(Symbolbild: Pixabay)

Das zuständige Ministerium hat die Jagd als „barbarisch und unprofessionell“ verurteilt und eine Untersuchung angekündigt, die Konsequenzen für den ausländischen Berufsjäger zur Folge haben könnte. Das Ministerium hat den Jäger bereits identifiziert. Möglicherweise wird ihm die Lizenz entzogen, was rechtlich möglich ist.

Romeo Muyunda, der Sprecher des Ministeriums führte aus, dass man die Angelegenheit sehr ernst nehme und mit solchen Praktiken nicht in Verbindung gebracht werden wolle. Nachhaltige und ethische Jagd sei in Namibia als Folge erfolgreichen Naturschutzes möglich. Sie trage erheblich zur Finanzierung dieses Schutzes wie auch zum Lebensunterhalt der Bevölkerung in den Gebieten mit Elefanten bei: „Das macht die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges aus. Jede Handlung, die geeignet ist, ihn zu beschädigen, werden wir unterbinden.“

rdb

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