Namibia hat etwa 300 Jagdfarmen und 600 Jagdführer

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Trophäenjagd ist für Namibia von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.

Guide und Jagdgast – Auslandsjäger sind eine Stütze der Volkswirtschaft Namibias (Foto: Sophia Lorenzoni)

Ein Bericht, der 2015 veröffentlicht wurde, geht davon aus, dass allein die Trophäenjagd auf namibischen Farmland 350 Millionen Namibia Dollar (178 Millionen Euro) generiert. Laut einer Umfrage gaben gestatten etwa 69,3 Prozent der Farmer die Jagd auf ihrem Land, weil sie ausschließlich auf diese Einkommensquelle angewiesen sind. Der Rest betreibt sowohl Wild- als auch Viehwirtschaft.

Mischbetriebe mit Rinder- und Wildwirtschaft beschäftigen doppelt so viele Menschen wie reine Viehbetriebe. Gemäß des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus hatte Namibia alleine wegen der Jagdindustrie im Jahre 2015 15.000 Arbeitsplätze auf kommunalem und privatem Land sowie in unterstützenden Industrien wie der Präparation.

Basierend auf dem wirtschaftlichen Wachstum Namibias in den vergangenen Jahren ist davon auszugehen, dass die Jagdindustrie im Jahr 2024 etwa 16.126 Arbeitsplätze erhält. Dieses finanziert indirekt etwa 30.000 Menschen.

Interessant ist, dass Namibia pro Jahr nur etwa 3.200 Trophäenjäger beherbergt (Statistik von 2022). Das bedeutet, dass jeder Trophäenjäger, der in Namibia weidwerkt, den Lebensunterhalt von mindestens neun Namibiern sichert.

KM/RR

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