Die namibische Regierung hat die Kritik von Tierrechtlern an der selektiven Bejagung dreier Elefanten im ariden Nordwesten des Landes zurückgewiesen.
Eine als „Wüstenelefanten“ bezeichnete Unterart, die vom Aussterben bedroht sei, gebe es gar nicht, stellte das Umweltministerium fest. Die Elefanten in den Regionen Kunene und Erongo seien an das trockene Klima mit jährlichem Niederschlag von weniger als 150 mm angepasst. Es handele sich dabei aber um ganz normale Loxodonta Africana.
Bei den „Wüstenelefanten“ handelt es sich um ganz normale Loxodonta Africana
Diese Elefanten seien nicht bedroht. Im Gegenteil seien sie als Folge der namibischen Politik des Schützens und Nützens auf einen Höchststand angewachsen. Bedauerlicherweise käme es zunehmend zu Konflikten mit der Bevölkerung. Es habe auch Todesfälle gegeben. Die Alternative zur Trophäenjagd sei der Abschuss von Problemelefanten durch Wildhüter.
Unverantwortlich durchgeführter „Öko-Tourismus“ zur Beobachtung dieser Elefanten einschließlich des Einsatzes von Drohnen störe die Tiere und habe die Konflikte verschärft. Das Ministerium kritisierte nicht-genannte Nichtregierungsorganisationen, die durch ihre Aktivitäten dem Wildschutz im Lande schaden würden.
rdb