Namibia: Wasser-Jagd aus der Luft

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Deutsche Spezialisten spüren unterirdisches Süßwasser aus der Luft auf.

Namibia Flagge
Die Experten arbeiten für die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Das Magazin „Geo“ berichtet in der August-Ausgabe, dass die „water hunters“ (Wasserjäger) der Savanne bereits erfolgreich arbeiten.
Die ungewöhnliche fliegende Pirsch ist möglich, weil salzarmes Grundwasser Strom in spezifischer Weise leitet. Eine Sonde sendet aus einem Hubschrauber elektromagnetische Signale bis zu 150 Meter tief in die Erde. Anhand der Rückmeldung können die Spezialisten feststellen, wo sich die Bohrung nach Trinkwasser lohnt.
Die „Wasser-Jagd“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der BGR mit der namibischen Regierung und soll die knappen Süßwasser-Vorräte aufbessern. Denn in den vergangenen zehn Jahren stieg der Wasserverbrauch in Namibia um das Dreifache. Zu der Wasserknappheit führten Dürreperioden und zugewanderte Flüchtlinge, die sich in Namibia als Bauern niederlassen und Wasser für Ackerbau und Viehzucht brauchen.
-hl-

 

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