Die Zahl der in freier Wildbahn lebenden schwarzen Nashörner ist seit 2013 von 60 auf über 200 Tiere gestiegen.
Nashörner an einer Wasserstelle in Namibia (Foto: Archiv Baldus)
Das gab der „Save the Rhino Trust“ in Namibia bekannt. Diese Tiere leben in nicht gezäunten Wildnisgebieten. Daneben gibt es Spitzmaulnashörner in gezäunten privaten und staatlichen Reservaten.
Die Wilderei konnte in der Zeit spürbar verringert werden. Seit 2017 gab es keinen einzigen Fall. Erst in diesem Jahr wurden wieder vier schwarze Nashörner in freier Wildbahn gewildert. Die Corona-Pandemie kann eine Ursache gewesen sein, da die wirtschaftliche Not angewachsen ist und gleichzeitig die Mittel für die Wildereibekämpfung fehlen.
Um die Fortpflanzung zu beschleunigen, wurden auch mehrere junge Bullen aus Reservaten in freier Wildbahn ausgesetzt. Der Fortpflanzungserfolg alter Bullen ist geringer. Sie kämpfen mit jungen Bullen, behindern so die Brunft und töten sogar einzelne ihrer Widersacher. Die jagdliche Entnahme überalterter Bullen, wie dies in Namibia schon geschehen ist, spült deshalb nicht nur immense Summen in den Nashornschutz, sondern hebt auch die Fortpflanzungsrate an.
rdb