Nein zu freilebenden Wölfen

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Der schwedische Jagdverband (Jägarnas riksförbund) hat sich auf der Vorstandsitzung in Bommersvik am 19. April 2012 gegen freilebende Wölfe ausgesprochen.

 

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Der Wolf in Schweden: Ohne vernünftiges Raubwildmanagement nur noch Gatterhaltung? (Foto: Horst Niesters)
Grund dafür ist die „chaotische Raubwildpolitik“. Die Verbandssprecherin Solveig Larsson äußert sich zu dem Beschluss im Interview mit dem Jagdmagazin Svensk Jakt: „Eine Lösung muss her. Ansonsten sollten Wölfe nur noch in Gattern gehalten werden.“ Das schwedische Jagdgesetz verlange eine entsprechende Anpassung der Wildbestände im Bezug auf das öffentliche und private Interesse. Die schwedischen Wölfe seien der westlichste Teil einer osteuropäischen Population. Daher könne ihr Bestand auf ein akzeptables Niveau reduziert werden, ohne dass die Art an sich bedroht werde.
 
Forderungen der Jägerschaft
 
Der Verband wird die Fragen in der Raubwildpolitik weiter vorantreiben und fordert, dass der Staat jegliche Kosten im Bezug auf den Wolf trägt, das heißt für direkte, indirekte, vorbeugende Maßnahmen sowie Entschädigungen aufkommt. Zudem sollten regionale Toleranz- und Bestandshöchstgrenzen durch lokale Gremien festgestellt werden. Dabei sollte  der Entscheidungsprozesse in der Bevölkerung breit verankert sein. Die kommunalen Gremien sollten  das Vetorecht bei Entscheidungen haben. Großraubwild, das sich in unmittelbarer Nähe von Siedlungen aufhält, sollte umgehend erlegt werden dürfen, unabhängig von seinem Schutzstatus. Der Abschuss muss individuell und ohne Angst vor rechtlichen Schritten erfolgen.
 
Appell an die Wissenschaft
 
Raubwildforschung müsse unparteiisch betrieben und alle Untersuchungsergebnisse in einer leicht zugänglichen, verständliche Weise publiziert werden. In Schweden und Norwegen sind insgesamt 31 Wolfsrudel registriert. Die Population wächst stark: von 2007 bis 2010 um 21 Prozent.
 
as
 
 
Quellen: Jägarnas Riksforbund
Svensk Jägareförbundet
Skogsaktuellt
 


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