Neue Brandstrategie für Etosha

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Nach verheerenden Wildverlusten durch Buschbrände läuft in Namibia die Entwicklung einer integrierten Feuer-Management-Strategie auf Hochtouren. Hand in Hand soll zukünftig gegen die Brände vorgegangen werden.

 

Auf der Feuertagung wurde nun die neue Strategie vorgestellt, die für alle staatlichen Naturschutzparks Gültigkeit bekommen soll. Angrenzende Farmer kommerzieller und kommunaler Gebiete sowie Hegegebiete sollen direkt mit dem Ministerium für Landwirtschaft und der Parkverwaltung in Verbindung treten, so dass die Abstimmung der Brandschutz-Maßnahmen direkt mit den jeweiligen Nachbarn erfolgt. Weiterhin soll der Brandstreifen innerhalb des Zaunes um einen weiteren Streifen auf der Außenseite ergänzt und die Vorbeugung durch sogenannte „Mosaikbrände“, dem kontrollierten Abbrennen kleiner Areale, verbessert werden. Auch die Verständigung über Buschbrände auf Farmen soll unmittelbar erfolgen, denn in den meisten Fällen griffen diese auch auf den Park über oder umgekehrt. Die neue Feuer-Management-Strategie muss noch offiziell bewilligt und verkündet werden.
 
2011 hatte ein großflächiger Buschbrand für herbe Verluste in dem namibischen Nationalpark gesorgt. 30 Breit- und Spitzmaulnashörner, 11 Elefanten, 60 Giraffen, 30 Kudus sowie 3 Löwen fielen den Flammen zum Opfer. Bis heute ist die Brandursache unklar. Jährlich gehen in Namibia rund 6 Millionen Hektar Weideland in Flammen auf.
 
 
AZ/dmk
 

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