In Österreich klagt der WWF gegen den Abschuss von zwei Wölfen (Symbolbild: Dennis stock.adobe.com)
Dutzende Schafe gerissen. Abschuss angeordnet
Dutzende von Schafen wurden in Osttirol von zwei Wölfen gerissen, obgleich alle möglichen Herdenschutzmaßnahmen ergriffen worden waren. Selbst vor einem 300 Kilogramm schweren Ochsen machten die Grauhunde nicht halt. Verschiedene Almbauern haben deshalb ihr Vieh vorzeitig ins Tal getrieben. Inzwischen hat das sogenannte „Fachkuratorium“ einen Abschuss angeordnet. Anders als in Kärnten dürfen die Osttiroler Jäger jedoch keine Nachtsichtgeräte einsetzen. Das macht die Erlegung schwierig, und man hofft auf eine Ausnahmegenehmigung.
Ob es zum Abschuss aber überhaupt kommt, ist fraglich, denn inzwischen hat der österreichische WWF einen Einspruch eingelegt. Der Bescheid weise Mängel auf, und es bestehe die Gefahr, dass die falschen Wölfe geschossen würden. Ohne Anhaltspunkte dafür zu haben, mutmaßte der WWF auch, das weibliche und männliche Tier könnten Junge haben.
rdb