Organisationen fordern sinnvollen Umgang mit Wildtieren

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Die 14 Mitglieder der Partnerschaft zur nachhaltigen Wildbewirtschaftung (CPW) veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung zu den Herausforderungen im Wildmanagement als Folge der Corona-Krise.

Darin wird ein „pragmatischer, sachlicher und wissenschaftlich fundierter Ansatz“ zur Bewältigung dieser Herausforderungen gefordert. Es werden vier Leitprinzipien vorgeschlagen, die bei der Entscheidungsfindung zur Begrenzung der Ausbreitung zoonotischer, also von Tieren auf den Menschen übertragener Krankheiten herangezogen werden sollten. Auch die Bedürfnisse menschlichen Wohlergehens und der globalen Biodiversität seien zu berücksichtigen.

(Foto: Shutterstock)

Die Prinzipien sind:

  • Anerkennung der Bedeutung der Wildtiernutzung für viele ländlichen Gemeinden, einschließlich der indigenen Völker.
  • Bewahrung und Wiederherstellung gesunder und widerstandsfähiger Ökosysteme, um das Risiko zoonotischer Ausbrüche und künftiger Pandemien zu verringern.
  • Die Verfolgung und Tötung von Wildtieren, bei denen vermutet wird, dass sie Krankheiten übertragen, wird nicht die Ursachen für das Auftreten von Zoonosen bekämpfen.
  • Regelung, Management und Monitoring der Jagd, des Handels und der Nutzung von Wildtieren, um sicherzustellen, dass diese nachhaltig und legal sind.

Der Partnerschaft gehören 14 Organisationen an, z.B. mehrere UN-Unterorganisationen und der Internationale Jagdrat (CIC), auf dessen Initiative die Plattform vor sieben Jahren auch gegründet wurde.

rdb

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