Probleme mit Schneeleoparden

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Seit Dezember haben Schneeleoparden im Miskar Tal im pakistanischen Pamirgebirge über 100 Ziegen und 25 Yak-Ochsen im Wert von 13.000 Euro gerissen.

Das berichtet die lokale Tageszeitung Pamir Times unter Berufung auf eine ungenannte Naturschutzorganisation. Die armen Gebirgsbauern verlangen Schutz vor der Großkatze und Entschädigung.

Schneeleoparden gelten insgesamt als bedroht und stehen überall unter Schutz. Durch den verbesserten Schutz der Berghuftiere wie Wildschafe, Steinböcke und Schraubenziegen, auch durch nachhaltigen Jagdtourismus, steigen die Bestände der Schneeleoparden. Sie gefährden jetzt die mageren Lebensgrundlagen der armen Bevölkerung.

Schneeleopard im tadschikischen Pamir; aufgenommen von einer Wildkamera (Quelle: Archiv Baldus/H&CAT)

Konflikte zwischen Mensch und Tier sind eine Begleiterscheinung erfolgreichen Naturschutzes. Wichtig ist deshalb, die lokale Bevölkerung von Anfang an zu beteiligen und Schäden gering zu halten, nicht zuletzt durch Bejagung.

rdb

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