Die Grünen im Dortmunder Stadtrat wollten ein Moratorium für Jagdreisen auf der Dortmunder Messe. Die Halle 7 wäre damit im Juni leer geblieben.
Die Weltnaturschutzunion IUCN stellt fest: Keine bejagte Art wird durch Jagd in ihrem Bestand gefährdet. Das Gegenteil ist der Fall: Dort, wo nachhaltige, regulierte Jagdsysteme etabliert sind, steigen Wildbestände oder sind auf hohem Niveau stabil. (Quelle: Trott/Archiv Baldus)
Jagdanbieter aus Europa, Afrika, Asien und Nordamerika hätten in diesem Jahr zu Hause bleiben können. Nach Ansicht der Grünen-Fraktion sollte stattdessen eine städtische „Ethik-Kommission“ darüber debattieren, ob afrikanische und andere Regierungen ethisch handeln, wenn sie ihre Wildbestände nachhaltig bejagen lassen. Auch die Linke unterstützte ein Verbot des Angebots von Jagdreisen. Mit einer Mehrheit von SPD, CDU und FDP im Rat wurde der Antrag der Grünen gestern jedoch abgelehnt.
Auf der Messe bleibt alles, wie es ist. Jägerinnen und Jäger können sich auf ein breites Angebot freuen.
rdb