In einer umfangreichen Studie hat die Schweizer „MAVA Stiftung für die Natur“ die Nutzung der Wildtiere in Afrika untersuchen lassen.
Die „Wildtier-Wirtschaft“ als nachhaltige Nutzung der Natur hat ein großes Potential für die Entwicklung Afrikas. (Quelle: Archiv Baldus)
Die Autorinnen und Autoren kommen auf über 400 Seiten zu dem Ergebnis, dass die sogenannte „wildlife economy“ in Afrika ein großes Wachstumspotential hat, wenn man bedenkt, wie sehr die Lebensumstände und die Volkswirtschaften vieler Länder von Wildtieren und anderen natürlich Ressourcen abhängen. „Die „Wildtier-Wirtschaft“ ist so wichtig für die Entwicklung und das nachhaltige Wachstum in Afrika, dass sie mehr als bisher private und öffentliche Investitionen anziehen sollte.
Neben Tourismus und „Game Ranching“, also der extensiven Wildhaltung auf Farmen, wird auch die Jagd abgehandelt. Ihr wird eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zugeordnet. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Naturtourismus. Gut organisierte Jagd erwirtschaftet dringend benötigte Einkommen und stellt wichtige Anreiz für staatliche, private und gemeindebasierte Landbesitzer dar. Für die anstehenden wirtschaftspolitischen Entscheidungen werden mehr empirische Daten zur Jagd und den Kosten und Erträgen des Wildes in Afrika benötigt.
Die MAVA Stiftung wurde 1994 von der Gründerfamilie der „Hoffmann-La Roche“-Gruppe eingerichtet. Sie finanziert weltweit Projekte zum Erhalt der Natur.
rdb