Infos zur Bantengjagd

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Während die Jagd auf Wasserbüffel, den Redbull, das Wildschwein und auch die Wildziege relativ gut kombiniert werden können, sollte die Jagd auf den Banteng als Einzeljagd gebucht werden. Dafür sind mindestens fünf Jagdtage, besser sieben, einzuplanen, um genügend Zeit für die Suche nach einem alten, jagdbaren Bantengbullen zu haben.
In der Regel ist der Banteng nicht einfach zu bejagen, weil er sehr heimlich ist, im dichten Busch seinen Einstand und gut funktionierende Sinnesorgane hat. Die Jagd auf den Banteng ist eine reine Pirschjagd. Dabei muß der Jäger sehr mobil sein und jede sich bietende Deckung nutzen. Auf der Pirsch muß man nach Ausmachen eines Bantengs größere Wegstrecken in gebückter Haltung, kriechend oder auch robbend, zurückzulegen.
Da der Banteng sehr gut vernimmt, muß er auch leise angegangen werden. Das ist oft leichter gesagt als getan, denn im heißen australischen Busch ist der Boden übersät mit trockenen Blättern und Gräsern und trockenen Zweigen. Für eine erfolgreiche Pirsch ist „guter Wind“ absolute Voraussetzung.
Bantengs werden in den meisten Fällen auf relativ kurze Distanzen von 40 bis 80 Meter erlegt. Als Kaliber sollte mindestens 9,3 x 64 oder .375 Holland&Holland Magnum mit schweren und harten Projektilen gewählt werden, um das beschossene Stück im dichten Busch nicht zu verlieren.
Eine Bantengjagd ist relativ teuer, allein 3 000 Australische Dollar sind als Trophäenabgabe an die Aborigines zu zahlen. Der Jäger muß mit einem Gesamtbetrag, inklusive Flug, von etwa 6500 US-Dollar rechnen.
Für die Jagd allgemein und besonders für die erfolgreiche Bantengjagd ist die Qualität des Jagdführers entscheidend. Er muß mit dem Verhalten dieses scheuen Wildrindes vertraut sein, die Einstände finden und den Jäger auf Schußdistanz heranführen. Die Möglichkeit zur Schußabgabe ist vom Jäger konsequent zu nutzen. Oft hat man überhaupt während der Jagd nur eine Chance auf den alten Bantengbullen.
Auf der Cobourg-Halbinsel kann der Banteng in der Zeit von März bis Mitte November bejagt werden. Die Monate März bis September sind nicht so heiß und somit für die Pirsch angenehmer. Zu dieser Zeit findet der Banteng jedoch überall frisches Wasser, und der Bewuchs ist in diesen Monaten sehr üppig.
Von Oktober bis Mitte November ist es sehr heiß und trocken. Die Pirsch ist dann mühsamer. Frisches Wasser ist nun nicht mehr an so zahlreichen Stellen zu finden und die Vegetation ist nicht mehr so üppig. Das kann jedoch sowohl zum Vorteil als auch nachteilig für die Jagd sein.
Die Kleidung des Jägers sollte aus leichter Baumwolle sein, leichtes Schuhwerk mit griffiger Sohle und ein möglichst breitkrempiger Hut, der Gesicht und Nacken vor der intensiven Sonnenstrahlung schützt, dürfen nicht vergessen werden. Sonnenbrille, Sonnenblocker und ein wirksames Mittel gegen die allgegenwärtigen Moskitos sollten die Ausrüstung ergänzen.

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