Simbabwe: 35 Elefanten für chinesische Zoos

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Mit rund 80.000 Elefanten hat Simbabwe die von Ökologen errechnete Tragfähigkeit seiner Wildnisgebiete um 100% überschritten.

Zu viele Elefanten: 35 Jungtiere sollen an chinesische Zoos verkauft werden (Foto: AdobeStock / Natascha)

Die Wildschäden sind erheblich. Erträge liefert diese natürliche Ressource kaum noch. Das Elfenbein darf nicht verkauft werden. Wegen des US-Importverbots für Jagdtrophäen ist auch die Zahl der von Auslandsjägern erlegten Elefanten zu gering. Für die nächste CITES-Konferenz im Juni hat das Land eine Exportquote für Elfenbein beantragt.

Die Chancen einer Zustimmung der Vollversammlung sind jedoch eher gering. Das angesammelte Elfenbein ist von Wilderern beschlagnahmt oder stammt aus natürlicher Sterblichkeit. Reduktionsabschüsse („Culling“) gibt es schon seit 32 Jahren nicht mehr.

Nunmehr will man 35 junge Elefanten, die eingefangen wurden, an chinesische Zoos verkaufen. Dies wäre der vierte Export solcher Jungtiere nach China seit 2012. Bislang wurden 73 Tiere verkauft. Jetzt laufen Tierrechtler Sturm gegen diese Entscheidung der Regierung von Simbabwe. Sie lehnen Zoos und insbesondere die Haltung von Elefanten ab.

rdb

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