Simbabwe/USA: Afrikanische Nachhilfe für den Gouverneur von Kalifornien

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Verschiedene Bundesstaaten in den USA, an ihrer Spitze Kalifornien, könnten die Agenda der Tierrechtler umsetzen und Gesetze zum Verbot der Trophäeneinfuhr aus Afrika erlassen. Um Mehrheiten wird derzeit in den Parlamenten heftig gerungen.

Am 14. April hat der Umweltminister von Simbabwe, Mangaliso N. Ndlovu, nach Kalifornien geschrieben. Er hat versucht, Gouverneur Gavin Newsom in einem achtseitigen Brief das kleine 1×1 des Naturschutzes durch nachhaltige Jagd im südlichen Afrika zu erklären. Ob dies gelingt, ist mehr als fraglich.

Der Minister beschreibt die erheblichen Anstrengungen des armen Landes zum Schutz seiner Wildbestände. Die Jagd, auch auf Elefanten und Löwen, ist nachhaltig und steht in Übereinstimmung mit allen internationalen Konventionen zum Schutz der Natur.

Simbabwe kämpft um den Schutz seiner Wildbestände und fürchtet sich vor einem drohenden US-Trophäeneinfuhr-Verbot (Foto: Falk Haacker)

Sowohl die Zahlen der Elefanten als auch die der Nashörner und Löwen steigen an und sind ein Beleg für den Erfolg der Jagdpolitik. Alle Erträge aus der Jagd fließen in den Naturschutz und an die lokale Bevölkerung.

Der Staat Kalifornien sollte Teil der Lösungen in Afrika werden, nicht aber durch rückschrittliche Gesetze den Naturschutz beschädigen, schreibt der Minister.

Abschließend lädt Ndlovu die Parlamentarier aus dem Westen der USA ein, sich selbst ein Bild der Verhältnisse im Wildschutz in seinem Land zu machen. Aber nichts scheuen die Tierrechtler und ihre politischen Vertreter so sehr wie die Konfrontation mit Fakten.

rdb

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