Der Wildschutzdirektor Simbabwes, Edson Chidziya, wurde am 27. Juni für 60 Tage suspendiert. In dieser Zeit sollen „Anomalien“ in den staatlichen Nashorn-Lagerbeständen untersucht werden.
Auf gut Deutsch heißt das, dass Hörner verschwunden sind. Es sollen 228 kg des in China und Vietnam so begehrten und wie Gold gehandelten Horns fehlen. Das Land hat einen Lagerbestand von über fünf Tonnen Rhinozeroshorn. Das entspricht mehr als tausend Tieren. Die Hörner stammen aus Beschlagnahmungen oder von natürlich verendeten Tieren.
Das Horn kann wegen des CITES-Vermarktungsverbots nicht verkauft werden. Ein Verbrennen, wie von Tierrechtsaktivisten gefordert und von einigen afrikanischen Ländern praktiziert, lehnt die Regierung ab.
Insgesamt sollen in Simbabwe noch etwa 800 Nashörner leben.
rdb