Gerissene Jagdhunde sind in Deutschland kein Thema. Anders sieht das in Skandinavien aus, wo durch Wölfe verletzte oder getötete Hunde zum Alltag gehören.
Mit Fackelzügen und Trauerlichtern wurde in Norwegen und Schweden jetzt all der Hunde gedacht, die seit 2007 Opfer von Wölfen wurden. Die Anteilnahme war enorm. Allein im norwegischen Städtchen Elverum sammelten sich 1 500 Bürger größtenteils mit ihren Jagd- und Familienhunden zu einer stillen Demonstration. Wir wollten meiner Molly und drei anderen Jagdhunden gedenken, sagt der dortige Initiator Oddbjørn Nordhagen gegenüber der Lokalpresse. Zudem wolle man gegen die aktuelle Raubwildpolitik demonstrieren.
Auch im Nachbarland Schweden wurden vielerorts Kerzen angezündet, um an die gerissenen Vierläufern zu erinnern und eine vernünftige Raubwildpolitik zu fordern. Auch der Jämthund Klara, der erst kürzlich eine Wolfsattacke überlebte und durch Filmaufnahmen davon europaweit berühmt wurde, war bei dieser Aktion dabei.
Die Schwedische Jagdzeitung Svenkt Jak führt eine Karte mit gemeldeten Wolfsattacken auf Hunde seit 2007.
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