Strettweger Steinbock wurde erlegt

1894


Nun ist er nicht mehr da, der Steinbock in Judenburg. Der Jagdausschuss war gegen den Abschuss des als Attraktion bekannten Stückes, die Behörde befürwortete ihn.

 

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(Foto: H. Arndt)
Die Judenburger Grünhüblbrücke ist um einen Steinbock ärmer. Aggressionen gegen Mensch und Tier hätte er gezeigt, so Aufsichtsjäger Hubert Pickl-Herk, der den Abschuss vornahm. Er hatte sich an die Behörde wenden müssen, nachdem der Jagdausschuss abgelehnt hatte, den Steinbock zu erlegen.
 
Insgesamt 5 Jahre lebte das Stück im Raum Strettweg. Kein natürlicher Lebensraum für Steinwild. Dennoch fühlte sich das Stück sichtlich wohl und ließ Menschen nah an sich ran. Ursprünglich soll er Teil einer Population sein, die aus einem Gatter stammt, welches vor Jahren absichtlich geöffnet wurde.
 
Nach dem Abschuss zeigte eine Obduktion des etwa 8 Jahre alten Steinbocks, dass eine Erkrankung Grund für das auffällige Verhalten möglich gewesen sein könnte. Kritiker meinen, der Bock sei völlig harmlos gewesen. So schätzte es vermutlich auch der Jagdausschuss ein, der sich ja klar gegen einen Abschuss ausgesprochen hatte.
dmk
 


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