Südafrika: 60 Millionen Euro Schäden durch Raubwild

1735

Jährlich erleiden Südafrikas Viehzüchter Schäden von 60 Millionen Euro durch Raubwild aller Art. Die Liste der Prädatoren reicht von Schakalen über Löwen, Geparden und Karakals bis hin zu Adlern und anderen Greifvögeln. Die Farmer wehren sich häufig mit dem Einsatz von Fallen und Gift.

Ein Forschungsteam an der Nelson Mandela Universität in Port Elizabeth unter Leitung von Professor Graham Kerley und unter Mitwirkung von 43 Autoren und 22 weiteren Einrichtungen hat jetzt die erste umfassende Studie zu diesem Problemkomplex vorgelegt. Die Untersuchung widmet sich den Auswirkungen der unterschiedlichen Prädatoren, dem historischen Kontext, den rechtlichen und ethischen Implikationen sowie Strategien zum Management der Probleme.

Gepard
Geparden und anderes Raubwild sorgen für Schäden in Millionenhöhe (Foto: Sophia Lorenzoni)

Praktisches Ziel ist eine Minderung der Schäden bei gleichzeitiger Stärkung der Biodiversität. Deutlich wurden erhebliche Defizite in der Gesetzgebung. Derzeit steht die Studie online zur Kommentierung durch die Öffentlichkeit. Die Universität zeichnete das Forschungsteam mit ihrem Exzellenzpreis für wissenschaftliche Arbeit aus.

rdb

ANZEIGEAboangebot