Südafrika: Geheimkonferenz zur Wildereibekämpfung

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Am Rande des Krüger-Nationalparks in Südafrika kamen die Jäger der Wilddiebe zusammen.

Die obersten Militärs, Sicherheits- und Polizeiexperten, die sich der Wildereibekämpfung widmen, hatten ihr viertes multilaterales Forum.

Es fand unter großer Geheimhaltung statt. Vertreten waren die Länder Botswana, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe und Südafrika. Eröffnet wurde die zweitägige Konferenz von Südafrikas Umweltministerin Edna Molewa. Ziel war die Abstimmung juristischer Fragen bei der grenzüberschreitenden Wildereibekämpfung sowie eine Angleichung der Strafen im südlichen Afrika.

Karte: Staatliche Wildschutzgebiete in den Staaten der SADCC (Südafrikanische Entwicklungskonferenz) (Quelle: Peace Parks Foundation)

Grundlage der Zusammenarbeit ist die „Law Enforcement and Anti-Poaching Strategy“ für den Zeitraum 2016 bis 2021. Diese auch mit deutscher Unterstützung erarbeitete und im August 2015 verabschiedete Strategie bildet den Rahmen für eine regional abgestimmte Wildereibekämpfung. Geplant ist auch die Einrichtung einer gemeinsamen Behörde zur Abwehr von Wilderei und zur Strafverfolgung.

rdb

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